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SCHUTZ 1-3

Im Hundesport stellt die Schutzhundeausbildung zweifellos eine der anspruchsvollsten Herausforderungen sowohl für den Hund als auch für den Hundeführer dar.

 

Es ist bedauerlich, dass einige Hundehalter den Schutzhundesport fälschlicherweise ausschließlich mit Begriffen wie "Scharfmachen", "Aggression", "Kampfhund" und Ähnlichem verbinden. Tatsächlich bedeutet eine korrekte Schutzhundeausbildung für den Hund die Förderung und das kontrollierte Ausleben seiner natürlichen Triebanlagen sowie die uneingeschränkte Bereitschaft, sich dem Menschen zu unterwerfen.

 

In der Schutzhundeausbildung werden sowohl hohe Anforderungen an den Hundeführer als auch an den Hund gestellt. Gemäß den Prüfungsrichtlinien muss der Hund beispielsweise einen Angriff auf seinen Hundeführer energisch abwehren, die Entwaffnung des "Scheintäters" durch den Hundeführer aufmerksam überwachen, den Scheintäter anschließend eskortieren und Fluchtversuche durch Nacheilen und Zufassen verhindern, sowie einen gestellten Scheintäter bewachen und erneut dessen Flucht verhindern.

 

Der Hund muss außerdem in zwei Mutproben Angriffe eines "Scheintäters" (mit Schuss oder Stockbedrohung) energisch und sicher abwehren. Eine solche Ausbildung erfordert ein tiefes Verständnis für Kynologie, fortlaufende Aktualisierung des Wissens über hündisches Verhalten, Empathie, Geduld, Selbstkontrolle und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein.

 

Ein Hund, der die Anforderungen des Schutzdienstes sicher erfüllen soll, muss bestimmte körperliche Voraussetzungen erfüllen (einschließlich einer Mindestwiderristhöhe von 45 cm), ein starkes Selbstbewusstsein, ausgeprägte triebliche Anlagen - insbesondere einen ausgeprägten Beutetrieb -, Nervenstärke bei mittlerer Reizschwelle, eine gewisse Härte, Mut und vor allem ein ausgeglichenes Wesen aufweisen. Zusätzlich wird ausschließlich mit den 7 Schutzhunderassen eine Schutzhundeausbildung in Betracht gezogen. 

 

 

Ein gut aufgebauter Schutzdienst in der Ausbildung zeigt sich unter anderem daran, dass der Hund sich vor, während und nach der Schutzarbeit vom Schutzhelfer berühren und streicheln lässt. Der Schutzhund ist auf den Schutzarm (als Beute) fixiert und nicht auf den Schutzhelfer, und er arbeitet auch unter höchstem körperlichen und trieblichen Druck ruhig, sicher und stressfrei. Dabei zeigt er ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beute- und Wehrverhalten, ohne Anzeichen von Meideverhalten.

 

Kurszeiten:

Nach Vereinbarung

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Trainer:

Walter Zeppezauer

Geprüfter ÖHU-Trainer

Anmeldung:

Tel.: +43 699 12049251

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